Nathas, Étienne & Beagan
Beagan, ein Franzose aus Thüringen
 
beagan(at)meine-hundepartner.de
Copyright © 2013 Hans Weigelt
Bilder von A. Götz und H. Weigelt
geboren: 25.03.2012 in Marlishausen
bei mir:   29.05.2012 bis zum 15.03.2024
So begann es ...
1) Beagan kommt aus dem irisch-gälischen und  bedeutet: "Der Kleine"

Beagan1), ein Beauceron aus Thüringen mit dem schönen Familiennamen "de la Forèt de Thuringe" und ich haben uns gefunden, unser Leben miteinander verknüpft und sind damit glücklich.

Wir möchten gemeinsam bei jedem Wind und Wetter stundenlang und kilometerweit durch die Natur laufen, alles erkunden, andere Menschen treffen und mit deren Hunden eine Runde spielen. Selbst die täglichen Übungen sind ja letztlich auch nur ein Spiel. Beagan ist auch ein Fan von Einkaufsparks und Zoohandlungen, den da gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken und auch Menschen, die einem kleinen Flirt mit einem attraktiven Hund aufgeschlossen gegenüberstehen.

Welpen- und Junghundekurs sowie Hundespielstunde befindet Beagan als hervorragende Erfindungen von uns Menschen, Leinen sind dagegen irgendwie blöd. Und dass ein Hund nicht alles fressen darf, was da so am Wegesrand liegt, begreift er auch nur gaaaanz langsam. Außerdem, wieso gibt es nicht ständig nur Leckerlis? Stattdessen soll der arme, kleine Wauzi seinen Futternapf leerfressen und damit auch noch zufrieden sein? Die Welt der Menschen ist eben für einen Hund völlig unbegreiflich und ungerecht. Wieso darf ich, der arme, kleine Beagan eigentlich nicht an den Kühlschrank oder an die Futterbox?

Wir mögen keine Hektik, Krach und Ähnliches. Etwas Aufregendes, Neues und Animierendes sollte aber täglich geschehen, ansonsten ist die Welt doch zu langweilig.

So haben wir die ersten Monate miteinander verbracht und uns langsam aneinander gewöhnt. Für so einen jungen Hund ist das ja eine gewaltige Herausforderung. Eben war die Welt noch übersichtlich und schön – Mama und Frauchen kümmerten sich um Alles, das Leben bestand aus fressen, schlafen und spielen mit den Geschwistern. Und dann kommt ein wildfremder Mensch, schiebt den armen, nichts ahnenden Welpen in eine Box, lädt diese ins Auto und fährt damit in eine fremde, unbekannte Welt. Dort muss der kleine Kerl ohne Mama und Geschwister leben und eine fast unendliche Menge von Dingen lernen. Vieles ist plötzlich nicht mehr erlaubt, dafür soll er aber dieses und jenes tun – das begreift doch kein Hund!
Dagegen sind die Herausforderungen, welche sich der Mensch mit einem Welpen gegenüber sieht, doch geradezu läppisch.

Doch Beagan hat diese Leistung in bewundernswerter Weise gemeistert - und ich bemühe mich auch.

Beagan ist jetzt ein Jahr alt, es wird endlich Frühling und "anbaden" ist erledigt.
Das Hundeleben kann so schön sein!

Gestern (am 20.07.13) hat Beagan sein "Seepferdchen" erworben. Er ist ganz freiwillig quer über den See (etwa 150 m) geschwommen. Allerdings war die Motivation sehr hoch - Fung und Paulinchen waren dort!
Rückwärts ging es auch, aber nicht ganz so freiwillig.

Endlich hat er auch das "richtige" Fressen gelernt - der Futternapf wird ausgeleckt.

Im August waren wir zu Besuch bei "Mama" in Marlishausen.

Heute (25.09.2013) ist Beagan nun 1½ Jahre alt aber im Kopf immer noch ein Welpe. Verspielt, neugierig und freundlich zu Mensch und Tier. Dazu noch ein hübscher Kerl und putzmunter - was will man mehr?

Neujahr 2014 - Endlich ist Sylvester überstanden, die Knallerei ging uns beiden gehörig auf die Nerven. Vergangenes Jahr hat Beagan es deutlich besser überstanden, diesmal war und ist er allerdings völlig fertig.

Im Januar 2014 waren Hundespielstunden angesagt - ein Riesenpaß für die Vierbeiner und auch für die Zweibeiner unterhaltsam und lehrreich.

Es ist kaum zu glauben - jetzt (am 25.03.2014) ist aus dem knuffigen Welpen doch tatsächlich schon ein fast erwachsener Hund von zwei Jahren geworden! Allerdings nur äußerlich, im Inneren scheint er immer noch ein gaaanz kleiner Junghund zu sein. Aber wegen mir kann er so bleiben!
Obwohl Beagan an Größe und Gewicht seit über einem Jahr kaum zugelegt hat und die Sache mit dem fressen auch nicht so wichtig nimmt, ist er inzwischen unglaublich stark geworden. Richtige Muskelpakete an allen vier Ecken und wenn er seine Pfoten in den Boden stemmt, muss ich mich ernsthaft anstrengen um dagegen zu halten.

Am 05.09.14 musste Beagan eine HD-Untersuchung (mittels Röntgen und der dafür leider unumgänglichen Narkose) über sich ergehen lassen. Nach der hier unmaßgeblichen Meinung des TA ist alles im grünen Bereich, entscheidend ist allerdings das Urteil der HD-Auswertungsstelle (auch ok).
Da sich die Sache mit dem Fressen wieder negativ entwickelt hat, gibt es jetzt ein Trockenfutter gänzlich ohne Getreideanteil. Der erste Eindruck ist sehr gut, seit langer Zeit wurde der Futternapf wieder richtig ausgeleckt.

Nach einer nervigen Woche ist jetzt (07.01.15) endlich die sinnlose Knallerei (hoffentlich) vorbei und wir können wieder ohne Stress auf die Straße gehen.

Es wird langsam Frühling, die Sonne scheint deutlich länger und wir treffen wieder häufiger Hunde mit ihren Leuten. Beagan ist dann immer begeistert, denn neue Bekanntschaften schließen und Alte auffrischen gehört mit zu seinen vielen Lieblingsbeschäftigungen. Und wenn dazu noch einer seiner Spiel-Kumpanen auftaucht, ist die Hundewelt perfekt.

Das Anbaden wurde am 10.04.15 erledigt, eine leere Plasteflasche war die Motivation und Rocco hat bei der Gelegenheit auch sein Seepferdchen erworben.

Anfang Juli waren einige Tage extrem heiß, eine Tortur für Hund und Mensch. Lediglich das nachmittägliche baden schaffte etwas Erleichterung. Schwimmen findet Beagan aber ziemlich langweilig, selbst spielen im Wasser ist kein Renner. Zum Glück fanden sich neben seinem Kumpel Rocco auch noch andere Hunde am Wasser ein, so dass trotzdem keine Langeweile aufgekommen ist.

Heute (am 11.08.15) hat Beagan wieder einmal gezeigt, dass für ihn bei der richtigen Motivation so ziemlich alles möglich ist. Er ist quer über den See, und das sind bestimmt 200 m, geschwommen, nur weil sein Kumpel Rocco auf der anderen Seite zu sehen war. Da er aber dort bleiben wollte, war an ein schwimmen zurück nicht zu denken.
Der Sommer mit seinen unerträglichen Hitzeperioden ist nun endlich vorbei, jetzt ist wieder das herumstreifen durch die Landschaft angesagt. Das ist viel interessanter als das ständige Baden und wir treffen auch wieder öfters andere Hunde.

Der schöne Spätsommer ging ziemlich abrupt in den Spätherbst über. Trübes Nieselwetter ist nichts was bei Beagan und mir Begeisterung hervorruft. Aber auch das geht vorbei und wir freuen uns schon auf einen Winter mit Schnee, Sonnenschein und etwas Frost. Dann können wir nämlich unsere Runden über die sonst unzugänglichen Felder drehen und Beagan kann mit seiner Nase Schneepflug spielen ... (leider mangels Winter nichts daraus geworden).
Seit einigen Wochen versuche ich Beagan mit dem Abspielen einer Geräusch-CD auf den Sylvesterstress etwas vorzubereiten. Er ist dabei schon zu einer beachtlichen Lautstärke ohne Angstzustände vorgedrungen. Aber ob es auch genügen wird?

Leider nein - ab dem 30.12. war Panik angesagt und das ging bis zum 06.01. so weiter. Die Medikamente haben wenig oder nicht gewirkt. Allerding wurde hier auch geknallt, dass man sich zeitweise wie im Krieg mitten im Granatfeuer gefühlt hat. Und das nicht nur Sylvester/Neujahr, sondern auch noch einige Tage so weiter.
Wohin können wir nur zum nächsten Jahreswechsel flüchten?

Mitte März 2016 waren wir zu Besuch bei "Mama" und ihrem "Frauchen". Da Maily etwas ungnädig gestimmt war, haben wir die Gelegenheit genutzt und mit "Edjee eine Runde über die Wiesen gedreht. Die Hunde waren begeistert und uns Menschen hat es auch sehr gut gefallen!

Im April ist der Frühling endlich aufgewacht und damit sind auch wieder viele Hunde mit ihren Rudelpartnern unterwegs. So hat es sich ergeben, dass wir ein bisher unbekanntes Team (Lucky+Herrchen) auf der Fliegerwiese getroffen haben. Es bildeten sich zwei Gruppen und jede hat auf ihre Weise kommuniziert ...

Nun hat uns der Sommer erreicht und seine Spuren mit einem Wechsel von Hitze und Gewitter hinterlassen. Während eines solchen Regengusses hat mich Beagan zum wiederholten Male überrascht - als die Tropfen größer und zahlreicher wurden verkroch er sich unter einen Haselnussstrauch. Weitergehen: Fehlanzeige! Ich dagegen durfte im Regen stehen und warten bis der tapfere Hund das Wetter für sich wieder als angenehm befunden hatte.

Der Sommer und Frühherbst mit der an einigen Tagen unerträglichen Hitze ist nun endlich vorbei - hoffentlich bleiben Matsch und Nieselregen noch etwas weg.
Wir nutzen jede Gelegenheit um durch Einkaufspassagen, Zoohandlungen u. ä. zu gehen. Da zeigt sich Beagan immer von seiner allerbesten Seite und falls jemand -Frauen und Kinder bevorzugt- ihn anspricht, ist er kaum wieder weg zu bekommen. Da schleimt er sich maßlos ein und der ganze Hund wackelt mit dem Schwanz.

Es ist Mitte Januar (2017) und die sinnfreie und nervige Knallerei scheint endlich vorbei zu sein. Für die Stunden um den Jahreswechsel hatten wir uns in die Ruhe geflüchtet, die Tage davor und danach waren trotzdem stressig genug. Die gute Nachricht ist - fast ein Jahr Pause!

Allmählich wird Beagan scheinbar doch erwachsen - die Phase, wo er sich wie ein ganz junger Hund anstellt werden etwas seltener. Sein Bedürfnis nach Kontakt zu Hund und Mensch ist aber weiterhin sehr ausgeprägt. Dabei legt er eine ausgeprägt freundliche Art an den Tag, so dass dieses Verhalten selbst bei ängstlichen Menschen und etwas rüpelhaften Rüden zu keinen Problemen führt. Für uns beide sehr Angenehm!

Mitte Juli haben wir in der Sandgrube ein Rudel (etwa 8 Hunde, so genau konnte ich bei dem Wirbel nicht zählen) getroffen. Das war eine ganze Zuchtgruppe, bestehend aus Hündinnen, einen Rüden, Welpen und Junghunden. Das war für alle ein Riesenspaß, nur der Zuchtrüde war nicht so begeistert als Beagan die Hündinnen für besonders interessant befand. Aber letztlich hat man sich wie Gentlemans ohne Blutvergießen auf etwas Distanz geeinigt.

Das Jahr 2018 ist nun schon einige Tage alt und wir haben die schlimmsten zehn Tage des Jahres überstanden.
Ich hatte zwar auf etwas Winter mit Frost und Schnee gehofft, aber davon ist noch nichts zu sehen.
Bis dahin nehmen wir die Tage so wie diese gerade kommen, pflegen Bekanntschaften und knüpfen Neue an. Und das Alles möglichst stressfrei...

Mitte März hat der Winter sich mit Frost, Schnee, Sturm und den daraus resultierenden Schneeverwehungen doch noch einmal zu erkennen gegeben. Beagan hatte einen Riesenspaß mit diesem weißen Zeug, es ist ja auch seit langen der erste richtige Schnee.

Jetzt ist es Mitte August und die quälenden Hitzeperioden sind (hoffentlich) vorbei. Der einzigste erträgliche Ort war ein Badesee. Da hat sich Beagan erfrischt und dabei die reichlich vorhandenen Menschen und Hunde mit seiner Neugier beglückt. Nicht immer waren alle Menschen davon wirklich begeistert, aber da er sich immer vorbildlich aufgeführt hat konnte ich keine Notwendigkeit erkennen dieses zu unterbinden.
Auch die fast vergessene Fähigkeit des Schwimmens hat Beagan wieder für sich entdeckt. Zwei Jahre lang hat er Gegenstände im Wasser ignoriert, jetzt schwimmt er hin und holt diese an Land. Wenn er sie dann noch zu mir bringen würde, wäre es fast perfekt!

Der Oktober neigt sich seinem Ende entgegen und damit geht eine lange Periode mit viel Hitze und sehr wenig Niederschlägen zu Ende.

In diesem Monat waren wir allerdings auch mit Tierarzt und Behandlungen beschäftigt. Ende September war Beagan drei Tage in Pension und da muss er wohl eine Auseinandersetzung gehabt haben. Jedenfalls hat er Verletzungen am Kopf und Hals mitgebracht, welche ich nicht gleich als Solche erkannte hatte. Als ich Diese dann mit der altbewährten Heilsalbe behandelt habe, hat sich der ganze Scheitel und Nacken innerhalb von einem Tag extrem entzündet. Alles war vereitert und hat nach Verwesung gestunken.
In der Tierklinik wollte man Beagan radikal behandeln und dazu genauso fixieren. Das ist allerdings völlig misslungen, weil er in Panik geraten ist und dabei all seine reichlich vorhandene Kraft eingesetzt hat.
Daher haben wir das abgebrochen und sind zu unseren "Haustierarzt" gefahren.
Der hat Antibiotika in Tablettenform verschrieben und nach zwei Tagen war es schon deutlich besser. Nach weiteren vier Tagen dachte ich die Sache wäre ausgestanden, als ich am Hals ein Grind aufgekratzt habe und sich darunter ein weiterer Entzündungsherd aufgetan hat. Den habe ich wieder mit der Salbe behandelt und die Lage verschlechterte sich erneut schlagartig. Erst als ich das gleiche Mittel als Tinktur (wie üblich) angewandt habe, begann auch dort der Heilungs­Prozess. Dieser geht leider etwas schleppend vonstatten, sicherlich auch infolge der verspäteten und dann auch noch falschen Behandlung.

Nachdem die Entzündung endlich abgeheilt war, kam es zwei Wochen später ganz plötzlich zum heftigen Erbrechen und Durchfall. Das ging über zwei Tage und es dauerte weitere drei Tage bis Beagan endlich wieder begonnen hat etwas zu fressen und ausreichend Wasser zu sich zu nehmen. Leider konnte die primäre Ursache nicht entdeckt werden, so dass die Behandlung sich auf die Symptome beschränken musste. Nach einer Woche hat sich der Allgemeinzustand endlich wieder normalisiert und der Appetit ist auch wieder zurück.
Inzwischen ist auch der Übeltäter zum Vorschein gekommen, nach eifrigen Bemühen hat eine ziemlich große Plastetüte den hinteren Ausgang verlassen.

In den letzten Monaten hatte Beagan immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Wenig oder nichts gefressen, Schwierigkeiten beim Koten und ein zunehmend schlechterer Allgemeinzustand.
Diverse Untersuchungen und Behandlungen hatten leider keine oder nur zeitweise eine positive Wirkung.
Erst die radikale Einschränkung des Angebotes an Futtermittel brachte umgehend eine wesentliche Verbesserung der Situation. Anscheinend gibt es ein Futterbestandteil wogegen eine Unverträglichkeit vorliegt. Jetzt soll er sich erst einmal vollständig erholen und insbesondere einige Pfunde zulegen, dann wird langsam die Palette an Nahrungsmittel wieder vorsichtig erweitert. Beagan soll ja nicht leben wie ein Hund ...

Inzwischen ist es Herbst geworden und Beagan hat sich wieder vollständig erholt. Die Quelle des Übels ist inzwischen auf wenige Futterstoffe eingegrenzt, so dass er wieder fast alles fressen darf. Aber Vorsicht ist natürlich weiterhin angebracht.

Der erste Monat des Jahres 2020 ist schon fast vorbei, die sinnfreie und extrem lästige Knallerei allerdings noch nicht. Hier scheint es inzwischen üblich zu sein, dass wenn mehr als drei Leute zusammenkommen ein Feuerwerk veranstaltet werden muss.
Dank des neuen Futtersystems ist Beagan nun wieder topfit. Das ist auch deswegen wichtig, weil wir jetzt öfters seine neue Freundin Mila treffen und da ist Action angesagt. Sie ist eine junge Rhodesian Ridgeback-Hündin mit einem überschäumenden Temperament. Da muss er natürlich mithalten, ansonsten wäre er bald abgemeldet!
Momentan (April '20) hat Beagan eine Phase wo sein Eigensinn wieder deutlich zum Vorschein kommt. Er begibt sich gerne einmal auf eine eigenständige Exkursion und reagiert dann selbst auf die Trillerpfeife nicht mehr. Das ist sehr unerquicklich und bedeutet letztendlich das er ständig an der Schleppleine bleiben muss. Angenehm ist das für uns beide nicht. 
Den ganzen Herbst sind wir von Zecken geplagt. Im Frühjahr und Sommer ging es noch gemäßigt zu, aber seit Ende August bis jetzt (Ende Oktober) sind die Monster überall. Trotz Zeckenschutz ist 2x täglich eine große Suchaktion notwendig und die "Beute" ist jedes mal beträchtlich.

Jetzt geht der Januar 2021 seinem Ende entgegen und die Knallerei ist hoffentlich auch vorbei. Der Stresslevel baut sich auf und es braucht einige Zeit bis er nicht mehr dauern auf das kleinste ungewöhnlich Geräusch lauscht. Erst wenn es längere Zeit ruhig ist können wir Beide wieder etwas entspannter unsere Runden drehen.
Im Februar war endlich wieder einmal richtig Winter mit Schnee und Frost. Zuerst war es etwas seltsam weil ungewohnt, aber dann haben wir es genossen. Leider hat es nur etwa 10 Tage gedauert bis über Nacht der Frühling eingebrochen ist, allerdings brauchten Pfoten und Füße auch wieder etwas Erholung vom Schneestampfen.
Der Frühling war kühl und etwas feucht, da machen die Streifzüge in der Natur viel mehr Spaß als in den vergangenen Jahren. Keine übermäßige Wärme, die Natur ist üppig gewachsen und alles ist schön grün. Selbst die Zecken sind nicht zu aufdringlich. Das alles gefällt auch Beagan und er verhält sich entsprechend.
Jetzt ist es November (´21) geworden, auf Dunkelheit und Schmuddelwetter könnten wir allerdings leicht verzichten. Außerdem ist das Jahresende mit der sinnlosen Knallerei auch nicht mehr weit. Deswegen mein Vorschlag: November und Dezember wird gestrichen und auf Oktober folgt der Januar mit Frost und einige Zentimeter Schnee!
Beagan ist wieder in das Easy-Team zurück gekommen - die Phasen mit übertriebenen Eigensinn und Exkursionen bewegen sich im "normalen" Rahmen. Leider trifft man in dieser Jahreszeit nur wenige Hundeleute, die vermisst Beagan doch sehr. Weniger Menschen bedeutet allerdings auch weniger Müll in der Landschaft. Da dieses Jahr viele Einrichtungen geschlossen waren haben sich die Leute zu Partys draußen getroffen und dabei Müllkippen hinterlassen. Leider findet Beagan solche Abfälle interessant und hat sie auch zum Fressen gerne ...

Der Frühling hat nun endgültig Einzug gehalten und die Maskenpflicht wg. Covid-19 ist endlich auch passé. Daher können wir jetzt auch wieder Zoohandlungen und Einkaufspassagen gemeinsam besuchen. Beagan war begeistert und ich erstaunt das uns (genauer gesagt Beagan) so viele Leute wieder erkannt haben.

10 Jahre - So lange besteht jetzt unser Partnerschaft und ich möchte keinen Tag davon vermissen! Wir passen gut zueinander, jeder hat seine Eigenheiten und doch ergänzen sich diese auf das Beste. Dafür sage ich DANKE BEAGAN!

In den vergangenen Wochen hatte Beagan so seine Schwierigkeiten, zuerst die fatale Neigung alles am Wegesrand zu fressen, dann die leider übliche Knallerei zwischen der Vorweihnachtszeit und Ende Januar und jetzt noch ein Blasenproblem.
Mitte Dezember hat er etwas gefressen was heftiges Erbrechen ausgelöst hat. Anschließend hat er einige Tage überhaupt nichts gefressen, dann nur sehr wenig und zögerlich. Kot absetzen war auch ziemlich schwierig. Dadurch hat er natürlich erheblich an Gewicht verloren was im Winter besonders ungünstig ist. Das Fressen hat sich inzwischen wieder normalisiert und die Muskeln bauen sich auch wieder auf. In einer solchen Situation ist es vom Nachteil das er so gut wie kein Fettpolster als Reserve hat.
Trotzdem war er immer aktiv und hat keinen kranken Eindruck gemacht obwohl er sonst ziemlich "weinerlich" veranlagt ist.

Jetzt (Anfang '23) ist er aber auf dem Weg der Besserung und die fehlenden Pfunde bauen sich auch langsam wieder auf.
Vor Pfingsten ist Beagan an Babesiose erkrankt und ohne die schnelle, richtige sowie sofortige Behandlung durch unseren Tierarzt wäre es wohl in wenigen Tagen vorbei gewesen. Die Medikamente haben gut gewirkt, das Fieber war schnell wieder auf Normalwerten und das Fressen hat auch bald wieder geschmeckt. Allerdings fehlt es immer noch an Kondition, aber die zerstörten Roten Blutkörperchen müssen sich ja schließlich erst wieder neu bilden.

Der Sommer ´23 ist mit einem schönen September zu Ende gegangen, Beagan hat sich wieder vollkommen erholt und daher gibt es allen Grund zur Freude. Seltsam ist das er seit seiner Erkrankung zu Pfingsten ausnehmend gut frisst. Und zwar nicht nur einige Tage oder wenige Wochen sondern schon die ganze Zeit seither.
Da der Sommer bis auf einige Tage auch recht angenehm gewesen ist sind uns viele Leute mit Hund begegnet. Mit einigen davon haben wir uns auch über längere Zeit getroffen und das war für uns beide erquicklich.

Jetzt ist es zwar schon Mitte Januar 2024, aber die unerträgliche Knallerei hat noch kein Ende genommen. Seit zwei Wochen vor Weihnachten sind irgendwelche Trottel der Meinung das sie mit möglichst lautstarken Böllern auf ihren Zustand aufmerksam machen müssen. Leider reagiert Beagan darauf äußerst allergisch, nach jeden Knall braucht er eine halbe Stunde um sich wieder zu beruhigen. Und das versetzt wiederum mich in Unruhe.
Wenigstens hat das Wetter wieder zu sich selbst gefunden. Nachdem es einige Wochen ziemlich viel geregnet hat (die Natur hat DANKE gesagt) ist jetzt der Winter mit Frost mit bis zu -12°C eingekehrt. Leider ohne Schnee, der kann ja aber hoffentlich noch kommen.

Nach einigen Tagen voller Hoffnung und Bangen hat mein Freund unser Rudel über die Regenbogenbrücke verlassen und mich unsäglich traurig und verzweifelt zurück gelassen.
In Erinnerung bleiben fast 12 glückliche Jahre mit diesen wundervollen Begleiter durch alle Höhen und Tiefen des Lebens. Er hat mir durch seinen freundlichen, selbstbewussten und treuen Charakter immer wieder die Stärke für die Bewältigung schwieriger Zeiten gegeben. Wir waren echte Partner, jederzeit für einander da und immer bereit uns unsere Macken zu vergeben.

          DAFÜR SAGE ICH DANKE UND WERDE DICH IMMER IN ERINNERUNG BEHALTEN!